In der Zeit vom 05.06.2023 bis 07.06.2023 sowie am 3. Oderbruchtag (24.06.2023) fand unsere deutsch-polnische Begegnung mit Kindern der 5. Klassenstufe statt.

Unter dem Motto

wurde das Projekt in 2 Gruppen geteilt.

Die Gruppe Sport legte das deutsche Sportabzeichen auf dem Bildungscampus Letschin ab und die digitalen „Bober“ eroberten die digitale Welt beim Geocaching.

Am Montag den 05.06.2023 schauten wir in die gespannten Gesichter der Kinder.

Wie ticken die Anderen? „Smasht“ es oder sind die doch total uncool?

Nach der offiziellen Begrüßung, dem gemeinsamen Mittagessen und organisatorischen Dingen wurden die Gruppen aufgeteilt. Die Kinder merkten schnell, dass die Anderen auf der gegenüberliegenden Seite der Oder, nicht anders sind. Namensschilder erleichterten das Ansprechen untereinander.

Die Sozialpädagogen begleiteten das Kennenlernen mit einem Spiel, bei dem jeweils ein deutschsprachiges Kind mit einem polnischsprachigem Kind Fragen beantworten sollte. Schnell merken die Kinder, dass sie sich mit Ihren Handys und einem Übersetzungsprogramm verständigen konnten. Allerdings war anfänglich eine gewisse Hemmschwelle erkennbar, die im Laufe der Tage verschwand.

Die sportlichen „Bober“ trainierten am ersten Tag Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit sowie Koordination im Oderbruchstadion.

       

Am zweiten Tag (06.06.2023) spielte das Element Wasser eine bedeutende Rolle. Hier wurde der Nachweis der Schwimmfähigkeit im Freibad Zechin abgenommen.

Als krönenden Abschluss trafen sich alle Projektteilnehmer zum Spiel- und Spaßsportfest. Hier wurden unter anderem in der Fußball-Soccerarena mit und ohne Bumperbälle Fußball gespielt, am Kletterturm die Schnelligkeit und Griffkraft im Duell gegenübergestellt, Volleyball gespielt und die Trefferquote am Fußballdart unter Beweis gestellt. 18:00 Uhr konnten alle gemeinsam am selbstgemachten Buffet Abendbrot zu sich nehmen. Abends waren die Kinder zu Gast im Kino Letschin. Sie konnten auf der Leinwand den ersten und zweiten Teil vom spukenden Schiffermädchen verfolgen, der von Kindern aus der Gemeinde Letschin und Umgebung dort zum ersten Mal vorgeführt wurde.

     

Am dritten Tag wurde das deutsche Sportabzeichen durch den KSB abgenommen.

Die digitalen „Bober“ eroberten die digitale Welt beim Geocaching.

Bevor wir mit der „modernen Schnitzeljagd“ starten konnten, mussten die einzelnen Gruppen die „Cache“ vorbereiten, sich mit ihren Handys die entsprechende App herunterladen und sich für Ihre „Cache Box“ einen passenden Namen ausdenken. Hier konnten die Kinder ihrer Fantasie und Kreativität freien Lauf lassen.

Ziel war, eine Gruppe versteckt die Geocaching rund um den Bildungscampus in Letschin und die andere Gruppe stöbert die Cache Boxen auf. Im Theodor- Fontane – Park wurde eine bereits hinterlegte Box gefunden, was einige Aufregung bei den Kindern hervorrief. Jeder wollte wissen, was sich in der Box befand und einen Eintrag ins Logbuch schreiben.

In den Nachmittagsstunden konnten die Kinder töpfern, Musik hören, Tischtennis spielen. Bei diesen unterschiedlichen Aktionen lernten die Kinder sich besser kennen. Vor allem bei der Auswahl von Musiktiteln merkten sie Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede.

Am zweiten Tag unseres Treffs verabredeten wir uns mit Herrn Petrick und Frau Axmann aus der Letschiner Heimatstube. Die Kinder lernten die Sehenswürdigkeiten vom Oderbruch kennen, erfuhren geschichtliche Hintergründe und konnten in der Heimatstube u.a. die aktuelle Ausstellung sehen. Sie erfuhren über die Besonderheiten der Gemeinde Letschin. Nach der Führung wurden wir persönlich von unserem Bürgermeister, Herrn Böttcher mit einer kleinen Eisenbahn zum Letschiner Eisenbahnerverein gefahren, wo uns ein köstliches Mittagessen erwartete. Selbstverständlich wurde auch dort ein Geocaching von den Kindern versteckt.

Der Eisenbahnerverein lud uns dann ein, die prächtige Ausstellung auf ihrem Gelände zu bewundern. Die Kinder tauchten in die Welt der Modelleisenbahn ein. Sie konnten diese sogar selbstbedienen und staunten nicht schlecht, als sie auf dem Gelände sogar noch eine Runde mit der Eisenbahn drehen durften.

     

Den dritten Tag verbrachten wir vormittags mit den Kindern auf dem Gelände des Boberhauses. Nach bereits zwei Tagen mit intensivem Austausch und Kennenlernen, fiel es allen Kindern leicht miteinander zu interagieren. Wir ließen ihnen die Freiheit selbst zu entscheiden, wie jeder den Vormittag gestalten möchte. Als Erinnerung an die Begegnung wurden kreative Werkstücke mit Nähmaschine, Töpferei und Makramee erstellt. Im Makerspace konnten sich die Kinder digital austauschen.

Der feierliche Rahmen des 3. Oderbruchtages in Letschin passte perfekt, um den Kindern die Möglichkeit zu bieten, ihre neuen Freunde mit einer kleinen Darbietung zu unterhalten. Auf dem Schulhof der „Alten Schule“ Karl-Marx-Straße 5 führten deutsche und polnische Kinder verschiedene Bühnenprogramme auf, spielten auf Hüpfburgen und bastelten gemeinsam.

  

 

Dieses Projekt wurde gefördert durch:

Vielen Dank.