Mit offenen Augen unterwegs – wir gehen nicht einfach „nur“ spazieren

 

Ein ganz gewöhnlicher Spaziergang? Von wegen! Gemeinsam entdeckten wir die Natur mit allen Sinnen – neugierig, aufmerksam und voller Fragen.

 

Der Löwenzahn begleitete uns in all seinen Formen: als grünes Kaninchenfutter, gelbe Butterblume und schließlich als Pusteblume mit ihren fliegenden „Schirmchen“. Ein Baum mit herzförmigen Blättern wurde liebevoll „Herzblattbaum“ genannt – eigentlich eine Linde, aber der neue Name gefiel uns besser. Wir rätselten über rote und gelbe Früchte: Vogelbeeren? Rosenknospen? Mirabellen? Lieber nichts probieren – nicht alles ist essbar!

 

Vorbei ging es auch an der Kirche – „Da waren wir schon mal!“, erinnerten sich die älteren Kinder – und an einem Feuerhydranten, bei dem sofort klar war: „Der ist für die Feuerwehr, wenn’s brennt!“

 

Besonders spannend war das Müllauto: Wir durften zuschauen, winken – und als eine Plastikschale herunterfiel, sammelten wir sie ein. Müll aufheben? Klar – der Umwelt zuliebe!

 

Auf der Wiese fanden wir Ackerwinden, Wiesennelken und eine pieksige blaue Blume, die wir lieber stehen ließen. Dann entdeckten wir etwas ganz Weiches am Boden – „Mäuseklee!“, erklärte uns das Internet. So zart, so unscheinbar – und doch eine richtige Entdeckung. Wir rochen, fühlten, verglichen – Natur mit allen Sinnen.

 

Und kurz vor der Kita entdeckten wir auf dem gelben Postkasten eine Trompete? Na, das das klären wir wohl Mal – was das Horn da drauf soll! Das Thema für unser Sommerprojekt war gefunden.

 

Die Kinder übten genaues Beobachten, sprachen über ihre Eindrücke, lernten Pflanzen kennen, zeigten Verantwortung und lebten soziales Miteinander – unsere Spaziergänge haben große Wirkung. Vor allem für die Mamas und Papas, die die bunten Wildblumensträuße beim Abholen geschenkt bekamen.